So 02.06. // Freiraeume / Discussion Panel II
Podium: Dimitri Hegemann, Betti Weber, Maria Trunk & Sebastian Schnellbögl
So 2.6. Panel II 17 - 19 Uhr, Eintritt frei
Kulturwerkstatt Auf AEG (Performance Room)
Von der architektonischen Annäherung zu Soundräumen möchten wir in unserem zweiten Panel die Brücke schlagen zur Schaffung kultureller Freiräume am Beispiel Berlin, Dresden und Nürnberg.
In Zeiten von Wohnungsnot heißt es in vielen urbanen Zentren seit einigen Jahren immer häufiger Wohnen vs. Kunst/Kultur. In Berlin treiben, seit der Wohnbebauung des Spreeufers, Lärmprobleme einen Keil zwischen Anwohner*innen und der seit vielen Jahren dort etablierten Clubkultur. In Dresden macht sich, wie in allen deutschen Großstädten, ein Rückgang an Freiräumen bemerkbar. Auch in Nürnberg erzeugt der Mangel an Proberäumen, Behördenschwierigkeiten für Innenstadt-Clubs und der geplante Abriss des Bau 74 Auf AEG ein Gefühl von Verdrängung für Kunst- und Kulturschaffenden.
Die Gründe sind vielseitig, was jedoch nahezu alle europäischen Großstädte eint, ist das Verschwinden post-industrieller Leerstände und Brachflächen, die die heutige Clubkultur und viele weitere Kultursparten geprägt haben. Wir möchten die Frage stellen, wie Kommunen laute Kultur bzw. Konzert- und Clubkultur als zentralen Teil urbaner Stadtkultur begreifen können und wie diese in der Quartiersentwicklung berücksichtigt werden kann. Welche Strategien können in Zukunft Freiräume ermöglichen und wie gelingt es, nachhaltig Räume in der Stadt zu erhalten?
Podium: Dimitri Hegemann (Gründer Tresor Club, Kraftwerk Berlin), Bettina Weber (Konglomerat e.V. Dresden), Maria Trunk (Quellkollektiv e.V., Heizhaus Nürnberg), Sebastian Schnellbögl (Mitgründer der Initiative Stadt für Alle, Urban Lab Nürnberg)
Moderation: Tobias Lindemann (Radio Z, Salon der unerfüllten Wünsche Nürnberg) & Lisa Hrubesch (Kultur- und Museumswissenschaftlerin, Leerraumpioniere Würzburg)